Schutz sensibler Betriebsdaten durch sichere digitale Betriebsdatenerfassung – Effiziente Datennutzung bei maximaler Sicherheit.

Welche Betriebsdaten sind wirklich relevant? Ein Praxisleitfaden

Daten sind das neue Gold – doch nur, wenn sie richtig genutzt werden. In vielen Unternehmen werden riesige Mengen an Informationen gesammelt, analysiert und gespeichert. Doch oft führt das eher zu einer Datenflut als zu echten Erkenntnissen. Eine gezielte Betriebsdatenerfassung ist entscheidend, um Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und Engpässe frühzeitig zu erkennen.

Dieser Praxisleitfaden zeigt, auf welche Betriebsdaten es wirklich ankommt, welche Technologien zur Erfassung sinnvoll sind und wie Unternehmen eine datenbasierte Entscheidungsstrategie aufbauen können.


1. Warum sind Betriebsdaten entscheidend für den Unternehmenserfolg?

Moderne Unternehmen stehen unter hohem Wettbewerbsdruck: steigende Energiekosten, Fachkräftemangel und immer komplexere Produktionsprozesse erfordern eine maximale Effizienz. Hier kommen Betriebsdaten ins Spiel.

Richtig erfasst und genutzt, helfen sie dabei,
Produktionsabläufe zu optimieren,
Stillstandszeiten zu reduzieren,
Materialkosten zu senken und
die Produktqualität zu verbessern.

Doch nicht jede Zahl ist wertvoll. Viele Unternehmen sammeln zwar große Datenmengen, doch ohne klare Strategie bleiben die meisten ungenutzt oder führen zu falschen Schlussfolgerungen. Entscheidend ist also, nur die wirklich relevanten Betriebsdaten zu erfassen und aktiv für Entscheidungen zu nutzen.


2. Welche Betriebsdaten sind wirklich relevant?

Betriebsdaten lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen. Hier die wichtigsten Daten, die Unternehmen aktiv für ihre Steuerung nutzen sollten:

Datenkategorie Nutzen für das Unternehmen
Produktionsdaten Identifikation von Engpässen, bessere Kapazitätsplanung
Maschinennutzung Vermeidung ungeplanter Stillstände, vorausschauende Wartung
Personaldaten Effiziente Schichtplanung, Optimierung der Arbeitsabläufe
Materialverbrauch Reduktion von Überbeständen, geringere Lagerkosten
Qualitätskennzahlen Frühzeitige Fehlererkennung, Reduktion von Ausschuss

🔹 Praxisbeispiel:
Ein Produktionsbetrieb erkennt durch die Auswertung von Maschinennutzungsdaten, dass eine bestimmte Anlage immer wieder für kurze Zeit stoppt. Die Ursache? Ein Sensor ist fehlerhaft. Dank der schnellen Diagnose kann das Problem behoben werden, bevor größere Ausfälle entstehen.

Dieses Beispiel zeigt: Gezielt erfasste Betriebsdaten ermöglichen schnelle und fundierte Entscheidungen, die sich direkt auf Effizienz und Kosten auswirken.


3. Echtzeit-Daten vs. historische Daten: Wann braucht man was?Digitale Betriebsdatenerfassung mit automatisierter Checkliste – Optimierung von Prozessen durch präzise Datenerfassung.

Neben der Auswahl der relevanten Daten spielt auch die Zeitdimension eine große Rolle. Unternehmen sollten zwischen Echtzeit-Daten und historischen Daten unterscheiden.

🔹 Echtzeit-Daten sind wichtig für:

  • Sofortige Fehlererkennung (z. B. Maschinenstillstände)
  • Optimierung laufender Prozesse
  • Dynamische Steuerung von Personal- und Materialeinsatz

🔹 Historische Daten sind wertvoll für:

  • Langfristige Optimierungen und strategische Planung
  • Trendanalysen (z. B. Entwicklung der Produktqualität)
  • Budgetierung und Kostenkontrolle

Die Kombination beider Datentypen ist entscheidend: Echtzeit-Daten helfen, sofort zu reagieren, während historische Daten langfristige Verbesserungen ermöglichen.


4. Technologien für eine effiziente Betriebsdatenerfassung

Moderne Softwarelösungen wie die Betriebsdatenerfassung von IAS-Software ermöglichen eine automatisierte, präzise und effiziente Datenerhebung. Statt manueller Eingaben sorgen digitale Systeme für eine lückenlose Erfassung und Analyse der Produktionsprozesse.

Wichtige Technologien im Überblick:

IoT-Sensoren: Messen Temperatur, Vibrationen, Energieverbrauch und Maschinenlaufzeiten in Echtzeit.
MES-Systeme (Manufacturing Execution Systems): Verknüpfen Produktionsdaten mit ERP-Systemen und ermöglichen eine effiziente Steuerung der Abläufe.
KI-gestützte Datenanalysen: Erkennen Muster in großen Datenmengen und helfen bei vorausschauender Wartung.
Cloud-basierte Datenplattformen: Ermöglichen eine ortsunabhängige, sichere Speicherung und Analyse von Betriebsdaten.

💡 Beispiel:
Ein Fertigungsunternehmen setzt auf KI-gestützte Analysen, um Ausfälle in der Produktion vorherzusagen. Die künstliche Intelligenz erkennt Anomalien in Sensordaten und gibt frühzeitig eine Warnung aus – bevor es zu einem Maschinenausfall kommt.


5. Diagramm: Welche Betriebsdaten haben den größten Einfluss?

Hier eine grafische Darstellung der wichtigsten Betriebsdaten und ihrer Bedeutung für Unternehmen:

🔹 Diagramm: Relevanz verschiedener Betriebsdaten für Unternehmen

Balkendiagramm zur Betriebsdatenerfassung: Produktionsdaten, Qualitätskennzahlen, Maschinennutzung, Personaleinsatz und Materialverbrauch im Vergleich.


6. Häufige Fehler in der Betriebsdatenerfassung – und wie man sie vermeidet

Selbst Unternehmen, die bereits Betriebsdaten erfassen, machen oft Fehler. Die häufigsten Stolpersteine:

Zu viele irrelevante Daten sammeln: Das führt zu unnötiger Komplexität und erschwert die Analyse.
Lösung: Klare Ziele definieren und nur die Daten erfassen, die wirklich benötigt werden.

Fehlende Integration der Datenquellen: Daten liegen oft in separaten Systemen, die nicht miteinander kommunizieren.
Lösung: Einheitliche Datenplattformen nutzen, die alle relevanten Informationen zusammenführen.

Keine regelmäßige Analyse der Daten: Viele Unternehmen sammeln Daten, werten sie aber nicht aktiv aus.
Lösung: Automatisierte Reports und Dashboards nutzen, um datenbasierte Entscheidungen zu erleichtern.


7. Fazit: Relevante Betriebsdaten als Schlüssel zur Effizienzsteigerung

Nicht die Menge der gesammelten Daten entscheidet über den Erfolg, sondern ihre Relevanz und Nutzung. Unternehmen sollten sich auf die wirklich wichtigen Betriebsdaten konzentrieren, anstatt jede verfügbare Information zu erfassen.

Besonders wertvoll sind Produktionsdaten, Maschinennutzungsdaten, Qualitätskennzahlen, Personaldaten und Materialverbrauchsdaten. Die Kombination von Echtzeit- und historischen Daten sorgt für schnelle Reaktionen und langfristige Optimierung.

Wer seine Betriebsdatenerfassung strategisch optimiert, senkt Kosten, steigert die Effizienz und macht sein Unternehmen zukunftssicher. 🚀

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